Konzept einer rhythmischen -psychomotrischen Therapie
Rhythmisch-psychomotorische Therapie ist Psychomotorik. Das Spektrum
psychomotorischer Arbeitsweisen ist breit und wird zunehmend als eine der
wichtigsten dialogischen -entwicklungsbegleitenden Gruppenbewegungstherapien
für Kinder und Jugendliche gesehen. Parallell oder alternativ zur
medikamentösen und verhaltenstherapeutischen Therapie halten wir dies für
eine sinnvolle Unterstützung von Kindern mit Beeinträchtigung in der senso-
und psychomotorischen Gestaltung.
Rhythmisch-psychomotorische Therapie ist eine Form von Musiktherapie, die
durch musikalisches-rhythmisches 'Ins -Spiel-Kommen' Raum für Ausdrucks- und
Kommunikationsmöglichkeiten schafft. Wir orientieren uns an integrativen
Konzepten und sehen die ganze Person - mit Leib und Seele - und behandeln
nicht defekt- und symptomorientiert, sondern arbeiten im Dialog an einem
Prozeß der Entwicklung oder Wiederaneignung von Eigenregulation und
Wohlbefinden. Die Basis der Behandlung ist deshalb nicht die Musik oder die
Bewegung, sondern die Beziehungen und die Erlebnisse, die wir mit, in und
über diese Medien mit den Kindern und Eltern machen. Im Spiel mit Bewegung
oder in der Musik haben wir eine kindgemäße methodische Form, die vor allem
durch den präverbalen Anteil und die Tiefenwirkung der Musik wirksam ist.
Ziel, Inhalt und Prozeß der rhythmisch-psychomotorischen Therapie ist
Integration: sensorische, emotionale und soziale Integration.